A recalled dialogue from some time ago:
Martino:I will make 100 chairs
åbäke:What, the same one 100 times?
Martino: No, they will be different. They’ll be actual size 3D sketching, somehow, you know, instead of drawing on a piece of paper.
åbäke:Sounds great. Do it in 100 days then.
and that's what Martino Gamper did. Over two years he collected chairs from the street, driven by the curiosity of the process of making. There was just one condition (not the perfect chair as one might think): Every new chair had to be unique.
→ 100 Chairs in 100 Days and Its 100 Ways
→ Martino Gamper
Brigitte Kölle und Claudia Peppel erkunden verschiedene Arten des Wartens in den Werken und Positionen vor allem zeitgenössischer Film- und Fotokünstler und verbinden sie mit literarischen oder essayistischen Texten über das Warten. Die Bilder und Texte verdichten sich zu einer verblüffenden Analyse unserer Gegenwart. So wird aus der ungenutzten oder verlorenen Zeit des Wartens eine geschenkte Zeit, die ungeahnte Möglichkeiten eröffnen kann – und einen Freiraum für Reflexion, Kreativität und Entschleunigung.
→ Die Kunst des Wartens
→ Brigitte Kölle
→ Claudia Peppel
ein stück ton und 85 tage – ein bildband über die tägliche auseinandersetzung mit dem selben 2,5 kg ton, dokumentiert in 85 fotografien und collagen.
→ 85 tage
→ Simon Schmalhorst
→ windpark books
4′33″ ist ein 1952 entstandenes „stilles“ Musikstück in drei Sätzen des amerikanischen Avantgarde-Komponisten John Cage. Da während der gesamten Spieldauer der Komposition kein einziger Ton gespielt wird, stellt ihre Aufführung die gängige Auffassung von Musik in Frage. 4′33″ wurde so zu einem Schlüsselwerk der Neuen Musik und regt dabei Zuhörer wie Komponisten und Interpreten gleichermaßen zum Nachdenken über Musik und Stille an.
→ A performance by William Marx of John Cage's 4'33
→ John Cage
In einem Pariser Bus der Linie S beschimpft ein junger Mann mit Hut einen älteren Herrn, setzt sich dann auf einen freien Platz und taucht zwei Stunden später an der Gare Saint-Lazare wieder auf, wo einer ihm sagt, sein Überzieher habe einen Knopf zu wenig.
Die Stilübungen bilden das Kunststück, diese Alltagsepisode in über hundert Varianten zu präsentieren – ob als Komödie, Sonett, Haiku, Traum, Amtsschreiben oder Verhör, in Alexandrinern oder Jugendstil, ob kulinarisch, mengenmathematisch, lautmalerisch, weiblich oder reaktionär.
→ Stilübungen
→ Raymond Queneau
„Ich werde dich verlassen.“ „Du kannst mich nicht verlassen.“ „Dann werde ich dich nicht verlassen.“
Die ENDSPIEL-Inszenierung von Kay Voges untersucht die messerscharfe Poetik der Beckettschen Wiederholungen in einem Raum der Gegenspannungen: das Laute und das Leise, Helligkeit und Dunkelheit, darin zwei Menschen, die gemeinsam-einsam gegen ihr Schicksal anrennen. Das Ich zwischen Unendlichkeit und Endlichkeit, gefangen in einem ewigen Kreislauf: Gibt es überhaupt irgendetwas zu verstehen – oder nur viel zu erleben?
→ Endspiel im Volkstheater Wien
→ Samuel Beckett
→ Kay Voges
Vortrag über nichts. Die Vorträge sind ›formgebunden‹, nicht an der Aussage über etwas interessiert, sondern an der Vergegenwärtigung des Auszusagenden selbst. Das hat die Zuhörer immer wieder aus der Fassung gebracht. Silence bleibt einer der zentralen Texte der experimentellen Literatur.« Heinrich Vormweg. Aus dem Amerikanischen von Ernst Jandl.
→Silence: Lecture on Nothing Suhrkamp
→ PDF
→ John Cage
→ Ernst Jandl
Als Marcel Duchamp vor einhundert Jahren das Readymade erfand, konnte er nicht ahnen, dass diese zufälligen, dem Alltag entnommenen Objekte einen so nachhaltigen Einfluss auf die Kunst haben würden. Das Buch Das Readymade-Jahrhundert untersucht seine Readymades aus zwei Perspektiven: Der Readymade-Index untersucht die Entstehung und Beständigkeit von Duchamps Konzept in den ersten fünfzig Jahren (1914 - 1964) des "The Readymade Century". Der zweite Teil, Readymade Exposition, beschreibt die Geschichte seiner Rezeption, die weit über die Lebenszeit des Künstlers hinausreicht. Die Edition von Duchamps Readymades als Multiples und die Ausstellung von Andy Warhols Brillo Boxes bilden das Scharnier zwischen den beiden Teilen. Zeitgleich, aber unabhängig voneinander, markieren diese beiden Ereignisse im Jahr 1964 einen Wendepunkt in der Mitte des Readymade-Jahrhunderts, der unmittelbare Relevanz für zeitgenössische künstlerische Praktiken des "bereits Gemachten" hat. Das Buch verbindet theoretische Reflexion mit der visuellen Inszenierung von Kunst.
→The Readymade Century
→ Dieter Daniels
SARAH SARAH verfolgt das einzigartige Ereignis eines vorübergehenden "Besitzerwechsels" einer der ältesten und heiligsten Begräbnishöhlen des jüdischen und islamischen Glaubens. Die Höhle, die seit jeher ein Ort der Verehrung für beide Religionen ist, wurde seit dem Massaker von Baruch Goldstein im Jahr 1994 physisch geteilt und getrennt genutzt. Der derzeitige Status quo ist: 80% der Fläche der Höhle ist eine Moschee und 20% ist eine Synagoge. Zehnmal im Jahr, an besonderen Feiertagen und unter strenger israelischer Militäraufsicht, wechselt die Höhle jedoch für 24 Stunden den Besitzer, so dass jede Seite alle Räume der Höhle nutzen kann.
→Full Video with Sound
→Nira Pereg
kuriose Webseite aus den 2000ern mit allerlei interessanten Dingen.
→ Verben mit verscheidenen Vorsilben
→ Georg Fischer's interessen
Es handelt sich um eine Serie modularer Leinwände, die vollständig weiß gestrichen sind und die Veränderungen des Lichts und die zufälligen Auswirkungen der Schatten im umgebenden Raum reflektieren. Rauschenberg fertigte diese konzeptionellen Arbeiten erstmals 1951 in sechs Varianten an: ein-, zwei-, drei-, vier-, fünf- und siebentafelförmig. Mehrere der ursprünglichen Leinwände hat Rauschenberg für andere Kunstwerke wiederverwendet. Die Gemälde sollten eine makellose, glatte Oberfläche haben, die durch die Handhabung nicht beeinträchtigt wurde. Ein oder mehrere White Paintings wurden 1951 als Bühnenbild für John Cages Theater Piece No. 1 (das oft als das erste Happening angesehen wird) am Black Mountain College aufgehängt. Cage schrieb diesen Werken die Inspiration für seine charakteristische "stille" Komposition 4'33" (1952) zu.
→ White Paintings
→ Robert Rauschenberg
"weather forecast (2)" ist eine unvollständige und subjektive Sammlung englischer Wettervorhersagen, die aus 28 (zufälligen) Zeitungen während 4 verschiedener London-besuche zwischen Oktober 2012 und September 2013 zusammengestellt wurden. in diesen kleinen Auszügen gelesen, erscheint das englische Wetter wie ein Gedicht. dieses buch ist ein zwilling. während "weather forecast (1)" die "Wettergedichte" nacheinander, Seite für Seite, schwarz auf weiß zeigt, nutzt "weather forecast (2)" das buchformat anders: jedes "Gedicht" ist seitenverkehrt auf der rückseite der titelseite gedruckt. durch die transparenz des papiers kann der text durch die Seite hindurch gelesen werden.
→ weather forecast (2) / another grey start
→ Marina Kampka
Francis Alÿs persönliche Untersuchungen von Städten vor Ort bilden die Grundlage für seine künstlerische Praxis, die um Alltagsbeobachtungen kreist. Sein komplexes und vielschichtiges Werk umfasst öffentliche Aktionen, Video, Malerei, Performance, Installation, Zeichnung und Fotografie. Paradox der Praxis 1 (Manchmal führt das Tun von etwas zu nichts) ist die Dokumentation einer Aktion, die auf den Strassen von Mexiko-City im Jahr 1997 durchgeführt wurde. Das Video (4:59 min) zeigt ein simples und scheinbar sinnloses Unterfangen: ein grosser Eisblock wird Alÿs durch die Strassen geschoben, bis er schmilzt und nichts mehr von ihm übrig bleibt.
→ Paradox of Praxis 1 (Sometimes Making Something Leads to Nothing)
→ Francis Alÿs
»Der eigene Hund macht keinen Lärm, der bellt nur« Kurt Tucholsky. Auf der Webseite nähere ich mich dem Paradox der Stille und aber auch des Lärms an. Erste Gehversuche in dieser Thematik. Die Webseite ist im Rahme eines Entwurfkureses bei Prof. Dr. Sandra Hoffmann Robbiani im Jahr 2021 entstanden.
→ stille91
→ lärm91
→ Prof. Dr. Sandra Hoffmann Robbiani
"My Collected Silences" ist eine Videohommage von Heindrich Bölls „Dr. Murkes gesammeltes Schweigen“. Solomons, der als Redakteur Zugang zu all dem Rohmaterial hat, das in die Redaktion kommt, sammelt die stummen Sekunden vor, nach oder zwischen den Sätzen der Interviewpartner.
→ Doron Solomons
→ Full Video with Sound
Es handelt sich um eine Serie modularer Leinwände, die vollständig weiß gestrichen sind und die Veränderungen des Lichts und die zufälligen Auswirkungen der Schatten im umgebenden Raum reflektieren. Rauschenberg fertigte diese konzeptionellen Arbeiten erstmals 1951 in sechs Varianten an: ein-, zwei-, drei-, vier-, fünf- und siebentafelförmig. Mehrere der ursprünglichen Leinwände hat Rauschenberg für andere Kunstwerke wiederverwendet. Die Gemälde sollten eine makellose, glatte Oberfläche haben, die durch die Handhabung nicht beeinträchtigt wurde. Ein oder mehrere White Paintings wurden 1951 als Bühnenbild für John Cages Theater Piece No. 1 (das oft als das erste Happening angesehen wird) am Black Mountain College aufgehängt. Cage schrieb diesen Werken die Inspiration für seine charakteristische "stille" Komposition 4'33" (1952) zu.
→ White Paintings
→ Robert Rauschenberg
Brigitte Kölle und Claudia Peppel erkunden verschiedene Arten des Wartens in den Werken und Positionen vor allem zeitgenössischer Film- und Fotokünstler und verbinden sie mit literarischen oder essayistischen Texten über das Warten. Die Bilder und Texte verdichten sich zu einer verblüffenden Analyse unserer Gegenwart. So wird aus der ungenutzten oder verlorenen Zeit des Wartens eine geschenkte Zeit, die ungeahnte Möglichkeiten eröffnen kann – und einen Freiraum für Reflexion, Kreativität und Entschleunigung.
→ Die Kunst des Wartens
→ Brigitte Kölle
→ Claudia Peppel
Francis Alÿs persönliche Untersuchungen von Städten vor Ort bilden die Grundlage für seine künstlerische Praxis, die um Alltagsbeobachtungen kreist. Sein komplexes und vielschichtiges Werk umfasst öffentliche Aktionen, Video, Malerei, Performance, Installation, Zeichnung und Fotografie. Paradox der Praxis 1 (Manchmal führt das Tun von etwas zu nichts) ist die Dokumentation einer Aktion, die auf den Strassen von Mexiko-City im Jahr 1997 durchgeführt wurde. Das Video (4:59 min) zeigt ein simples und scheinbar sinnloses Unterfangen: ein grosser Eisblock wird Alÿs durch die Strassen geschoben, bis er schmilzt und nichts mehr von ihm übrig bleibt.
→ Paradox of Praxis 1 (Sometimes Making Something Leads to Nothing)
→ Francis Alÿs
ein stück ton und 85 tage – ein bildband über die tägliche auseinandersetzung mit dem selben 2,5 kg ton, dokumentiert in 85 fotografien und collagen.
→ 85 tage
→ Simon Schmalhorst
→ windpark books
A recalled dialogue from some time ago:
Martino:I will make 100 chairs
åbäke:What, the same one 100 times?
Martino: No, they will be different. They’ll be actual size 3D sketching, somehow, you know, instead of drawing on a piece of paper.
åbäke:Sounds great. Do it in 100 days then.
and that's what Martino Gamper did. Over two years he collected chairs from the street, driven by the curiosity of the process of making. There was just one condition (not the perfect chair as one might think): Every new chair had to be unique.
→ 100 Chairs in 100 Days and Its 100 Ways
→ Martino Gamper
ein stück ton und 85 tage – ein bildband über die tägliche auseinandersetzung mit dem selben 2,5 kg ton, dokumentiert in 85 fotografien und collagen.
→ 85 tage
→ Simon Schmalhorst
→ windpark books
In einem Pariser Bus der Linie S beschimpft ein junger Mann mit Hut einen älteren Herrn, setzt sich dann auf einen freien Platz und taucht zwei Stunden später an der Gare Saint-Lazare wieder auf, wo einer ihm sagt, sein Überzieher habe einen Knopf zu wenig.
Die Stilübungen bilden das Kunststück, diese Alltagsepisode in über hundert Varianten zu präsentieren – ob als Komödie, Sonett, Haiku, Traum, Amtsschreiben oder Verhör, in Alexandrinern oder Jugendstil, ob kulinarisch, mengenmathematisch, lautmalerisch, weiblich oder reaktionär.
→ Stilübungen
→ Raymond Queneau
Vortrag über nichts. Die Vorträge sind ›formgebunden‹, nicht an der Aussage über etwas interessiert, sondern an der Vergegenwärtigung des Auszusagenden selbst. Das hat die Zuhörer immer wieder aus der Fassung gebracht. Silence bleibt einer der zentralen Texte der experimentellen Literatur.« Heinrich Vormweg. Aus dem Amerikanischen von Ernst Jandl.
→Silence: Lecture on Nothing Suhrkamp
→ PDF
→ John Cage
→ Ernst Jandl
"weather forecast (2)" ist eine unvollständige und subjektive Sammlung englischer Wettervorhersagen, die aus 28 (zufälligen) Zeitungen während 4 verschiedener London-besuche zwischen Oktober 2012 und September 2013 zusammengestellt wurden. in diesen kleinen Auszügen gelesen, erscheint das englische Wetter wie ein Gedicht. dieses buch ist ein zwilling. während "weather forecast (1)" die "Wettergedichte" nacheinander, Seite für Seite, schwarz auf weiß zeigt, nutzt "weather forecast (2)" das buchformat anders: jedes "Gedicht" ist seitenverkehrt auf der rückseite der titelseite gedruckt. durch die transparenz des papiers kann der text durch die Seite hindurch gelesen werden.
→ weather forecast (2) / another grey start
→ Marina Kampka
A recalled dialogue from some time ago:
Martino:I will make 100 chairs
åbäke:What, the same one 100 times?
Martino: No, they will be different. They’ll be actual size 3D sketching, somehow, you know, instead of drawing on a piece of paper.
åbäke:Sounds great. Do it in 100 days then.
and that's what Martino Gamper did. Over two years he collected chairs from the street, driven by the curiosity of the process of making. There was just one condition (not the perfect chair as one might think): Every new chair had to be unique.
→ 100 Chairs in 100 Days and Its 100 Ways
→ Martino Gamper
Als Marcel Duchamp vor einhundert Jahren das Readymade erfand, konnte er nicht ahnen, dass diese zufälligen, dem Alltag entnommenen Objekte einen so nachhaltigen Einfluss auf die Kunst haben würden. Das Buch Das Readymade-Jahrhundert untersucht seine Readymades aus zwei Perspektiven: Der Readymade-Index untersucht die Entstehung und Beständigkeit von Duchamps Konzept in den ersten fünfzig Jahren (1914 - 1964) des "The Readymade Century". Der zweite Teil, Readymade Exposition, beschreibt die Geschichte seiner Rezeption, die weit über die Lebenszeit des Künstlers hinausreicht. Die Edition von Duchamps Readymades als Multiples und die Ausstellung von Andy Warhols Brillo Boxes bilden das Scharnier zwischen den beiden Teilen. Zeitgleich, aber unabhängig voneinander, markieren diese beiden Ereignisse im Jahr 1964 einen Wendepunkt in der Mitte des Readymade-Jahrhunderts, der unmittelbare Relevanz für zeitgenössische künstlerische Praktiken des "bereits Gemachten" hat. Das Buch verbindet theoretische Reflexion mit der visuellen Inszenierung von Kunst.
→The Readymade Century
→ Dieter Daniels
Brigitte Kölle und Claudia Peppel erkunden verschiedene Arten des Wartens in den Werken und Positionen vor allem zeitgenössischer Film- und Fotokünstler und verbinden sie mit literarischen oder essayistischen Texten über das Warten. Die Bilder und Texte verdichten sich zu einer verblüffenden Analyse unserer Gegenwart. So wird aus der ungenutzten oder verlorenen Zeit des Wartens eine geschenkte Zeit, die ungeahnte Möglichkeiten eröffnen kann – und einen Freiraum für Reflexion, Kreativität und Entschleunigung.
→ Die Kunst des Wartens
→ Brigitte Kölle
→ Claudia Peppel
Brigitte Kölle und Claudia Peppel erkunden verschiedene Arten des Wartens in den Werken und Positionen vor allem zeitgenössischer Film- und Fotokünstler und verbinden sie mit literarischen oder essayistischen Texten über das Warten. Die Bilder und Texte verdichten sich zu einer verblüffenden Analyse unserer Gegenwart. So wird aus der ungenutzten oder verlorenen Zeit des Wartens eine geschenkte Zeit, die ungeahnte Möglichkeiten eröffnen kann – und einen Freiraum für Reflexion, Kreativität und Entschleunigung.
→ Die Kunst des Wartens
→ Brigitte Kölle
→ Claudia Peppel
ein stück ton und 85 tage – ein bildband über die tägliche auseinandersetzung mit dem selben 2,5 kg ton, dokumentiert in 85 fotografien und collagen.
→ 85 tage
→ Simon Schmalhorst
→ windpark books
»Der eigene Hund macht keinen Lärm, der bellt nur« Kurt Tucholsky. Auf der Webseite nähere ich mich dem Paradox der Stille und aber auch des Lärms an. Erste Gehversuche in dieser Thematik. Die Webseite ist im Rahme eines Entwurfkureses bei Prof. Dr. Sandra Hoffmann Robbiani im Jahr 2021 entstanden.
→ stille91
→ lärm91
→ Prof. Dr. Sandra Hoffmann Robbiani
kuriose Webseite aus den 2000ern mit allerlei interessanten Dingen.
→ Verben mit verscheidenen Vorsilben
→ Georg Fischer's interessen
Als Marcel Duchamp vor einhundert Jahren das Readymade erfand, konnte er nicht ahnen, dass diese zufälligen, dem Alltag entnommenen Objekte einen so nachhaltigen Einfluss auf die Kunst haben würden. Das Buch Das Readymade-Jahrhundert untersucht seine Readymades aus zwei Perspektiven: Der Readymade-Index untersucht die Entstehung und Beständigkeit von Duchamps Konzept in den ersten fünfzig Jahren (1914 - 1964) des "The Readymade Century". Der zweite Teil, Readymade Exposition, beschreibt die Geschichte seiner Rezeption, die weit über die Lebenszeit des Künstlers hinausreicht. Die Edition von Duchamps Readymades als Multiples und die Ausstellung von Andy Warhols Brillo Boxes bilden das Scharnier zwischen den beiden Teilen. Zeitgleich, aber unabhängig voneinander, markieren diese beiden Ereignisse im Jahr 1964 einen Wendepunkt in der Mitte des Readymade-Jahrhunderts, der unmittelbare Relevanz für zeitgenössische künstlerische Praktiken des "bereits Gemachten" hat. Das Buch verbindet theoretische Reflexion mit der visuellen Inszenierung von Kunst.
→The Readymade Century
→ Dieter Daniels
"weather forecast (2)" ist eine unvollständige und subjektive Sammlung englischer Wettervorhersagen, die aus 28 (zufälligen) Zeitungen während 4 verschiedener London-besuche zwischen Oktober 2012 und September 2013 zusammengestellt wurden. in diesen kleinen Auszügen gelesen, erscheint das englische Wetter wie ein Gedicht. dieses buch ist ein zwilling. während "weather forecast (1)" die "Wettergedichte" nacheinander, Seite für Seite, schwarz auf weiß zeigt, nutzt "weather forecast (2)" das buchformat anders: jedes "Gedicht" ist seitenverkehrt auf der rückseite der titelseite gedruckt. durch die transparenz des papiers kann der text durch die Seite hindurch gelesen werden.
→ weather forecast (2) / another grey start
→ Marina Kampka
Vortrag über nichts. Die Vorträge sind ›formgebunden‹, nicht an der Aussage über etwas interessiert, sondern an der Vergegenwärtigung des Auszusagenden selbst. Das hat die Zuhörer immer wieder aus der Fassung gebracht. Silence bleibt einer der zentralen Texte der experimentellen Literatur.« Heinrich Vormweg. Aus dem Amerikanischen von Ernst Jandl.
→Silence: Lecture on Nothing Suhrkamp
→ PDF
→ John Cage
→ Ernst Jandl
„Ich werde dich verlassen.“ „Du kannst mich nicht verlassen.“ „Dann werde ich dich nicht verlassen.“
Die ENDSPIEL-Inszenierung von Kay Voges untersucht die messerscharfe Poetik der Beckettschen Wiederholungen in einem Raum der Gegenspannungen: das Laute und das Leise, Helligkeit und Dunkelheit, darin zwei Menschen, die gemeinsam-einsam gegen ihr Schicksal anrennen. Das Ich zwischen Unendlichkeit und Endlichkeit, gefangen in einem ewigen Kreislauf: Gibt es überhaupt irgendetwas zu verstehen – oder nur viel zu erleben?
→ Endspiel im Volkstheater Wien
→ Samuel Beckett
→ Kay Voges
In einem Pariser Bus der Linie S beschimpft ein junger Mann mit Hut einen älteren Herrn, setzt sich dann auf einen freien Platz und taucht zwei Stunden später an der Gare Saint-Lazare wieder auf, wo einer ihm sagt, sein Überzieher habe einen Knopf zu wenig.
Die Stilübungen bilden das Kunststück, diese Alltagsepisode in über hundert Varianten zu präsentieren – ob als Komödie, Sonett, Haiku, Traum, Amtsschreiben oder Verhör, in Alexandrinern oder Jugendstil, ob kulinarisch, mengenmathematisch, lautmalerisch, weiblich oder reaktionär.
→ Stilübungen
→ Raymond Queneau
4′33″ ist ein 1952 entstandenes „stilles“ Musikstück in drei Sätzen des amerikanischen Avantgarde-Komponisten John Cage. Da während der gesamten Spieldauer der Komposition kein einziger Ton gespielt wird, stellt ihre Aufführung die gängige Auffassung von Musik in Frage. 4′33″ wurde so zu einem Schlüsselwerk der Neuen Musik und regt dabei Zuhörer wie Komponisten und Interpreten gleichermaßen zum Nachdenken über Musik und Stille an.
→ A performance by William Marx of John Cage's 4'33
→ John Cage
In einem Pariser Bus der Linie S beschimpft ein junger Mann mit Hut einen älteren Herrn, setzt sich dann auf einen freien Platz und taucht zwei Stunden später an der Gare Saint-Lazare wieder auf, wo einer ihm sagt, sein Überzieher habe einen Knopf zu wenig.
Die Stilübungen bilden das Kunststück, diese Alltagsepisode in über hundert Varianten zu präsentieren – ob als Komödie, Sonett, Haiku, Traum, Amtsschreiben oder Verhör, in Alexandrinern oder Jugendstil, ob kulinarisch, mengenmathematisch, lautmalerisch, weiblich oder reaktionär.
→ Stilübungen
→ Raymond Queneau
A recalled dialogue from some time ago:
Martino:I will make 100 chairs
åbäke:What, the same one 100 times?
Martino: No, they will be different. They’ll be actual size 3D sketching, somehow, you know, instead of drawing on a piece of paper.
åbäke:Sounds great. Do it in 100 days then.
and that's what Martino Gamper did. Over two years he collected chairs from the street, driven by the curiosity of the process of making. There was just one condition (not the perfect chair as one might think): Every new chair had to be unique.
→ 100 Chairs in 100 Days and Its 100 Ways
→ Martino Gamper
ein stück ton und 85 tage – ein bildband über die tägliche auseinandersetzung mit dem selben 2,5 kg ton, dokumentiert in 85 fotografien und collagen.
→ 85 tage
→ Simon Schmalhorst
→ windpark books
Es handelt sich um eine Serie modularer Leinwände, die vollständig weiß gestrichen sind und die Veränderungen des Lichts und die zufälligen Auswirkungen der Schatten im umgebenden Raum reflektieren. Rauschenberg fertigte diese konzeptionellen Arbeiten erstmals 1951 in sechs Varianten an: ein-, zwei-, drei-, vier-, fünf- und siebentafelförmig. Mehrere der ursprünglichen Leinwände hat Rauschenberg für andere Kunstwerke wiederverwendet. Die Gemälde sollten eine makellose, glatte Oberfläche haben, die durch die Handhabung nicht beeinträchtigt wurde. Ein oder mehrere White Paintings wurden 1951 als Bühnenbild für John Cages Theater Piece No. 1 (das oft als das erste Happening angesehen wird) am Black Mountain College aufgehängt. Cage schrieb diesen Werken die Inspiration für seine charakteristische "stille" Komposition 4'33" (1952) zu.
→ White Paintings
→ Robert Rauschenberg
Francis Alÿs persönliche Untersuchungen von Städten vor Ort bilden die Grundlage für seine künstlerische Praxis, die um Alltagsbeobachtungen kreist. Sein komplexes und vielschichtiges Werk umfasst öffentliche Aktionen, Video, Malerei, Performance, Installation, Zeichnung und Fotografie. Paradox der Praxis 1 (Manchmal führt das Tun von etwas zu nichts) ist die Dokumentation einer Aktion, die auf den Strassen von Mexiko-City im Jahr 1997 durchgeführt wurde. Das Video (4:59 min) zeigt ein simples und scheinbar sinnloses Unterfangen: ein grosser Eisblock wird Alÿs durch die Strassen geschoben, bis er schmilzt und nichts mehr von ihm übrig bleibt.
→ Paradox of Praxis 1 (Sometimes Making Something Leads to Nothing)
→ Francis Alÿs
"weather forecast (2)" ist eine unvollständige und subjektive Sammlung englischer Wettervorhersagen, die aus 28 (zufälligen) Zeitungen während 4 verschiedener London-besuche zwischen Oktober 2012 und September 2013 zusammengestellt wurden. in diesen kleinen Auszügen gelesen, erscheint das englische Wetter wie ein Gedicht. dieses buch ist ein zwilling. während "weather forecast (1)" die "Wettergedichte" nacheinander, Seite für Seite, schwarz auf weiß zeigt, nutzt "weather forecast (2)" das buchformat anders: jedes "Gedicht" ist seitenverkehrt auf der rückseite der titelseite gedruckt. durch die transparenz des papiers kann der text durch die Seite hindurch gelesen werden.
→ weather forecast (2) / another grey start
→ Marina Kampka
kuriose Webseite aus den 2000ern mit allerlei interessanten Dingen.
→ Verben mit verscheidenen Vorsilben
→ Georg Fischer's interessen
Brigitte Kölle und Claudia Peppel erkunden verschiedene Arten des Wartens in den Werken und Positionen vor allem zeitgenössischer Film- und Fotokünstler und verbinden sie mit literarischen oder essayistischen Texten über das Warten. Die Bilder und Texte verdichten sich zu einer verblüffenden Analyse unserer Gegenwart. So wird aus der ungenutzten oder verlorenen Zeit des Wartens eine geschenkte Zeit, die ungeahnte Möglichkeiten eröffnen kann – und einen Freiraum für Reflexion, Kreativität und Entschleunigung.
→ Die Kunst des Wartens
→ Brigitte Kölle
→ Claudia Peppel
Als Marcel Duchamp vor einhundert Jahren das Readymade erfand, konnte er nicht ahnen, dass diese zufälligen, dem Alltag entnommenen Objekte einen so nachhaltigen Einfluss auf die Kunst haben würden. Das Buch Das Readymade-Jahrhundert untersucht seine Readymades aus zwei Perspektiven: Der Readymade-Index untersucht die Entstehung und Beständigkeit von Duchamps Konzept in den ersten fünfzig Jahren (1914 - 1964) des "The Readymade Century". Der zweite Teil, Readymade Exposition, beschreibt die Geschichte seiner Rezeption, die weit über die Lebenszeit des Künstlers hinausreicht. Die Edition von Duchamps Readymades als Multiples und die Ausstellung von Andy Warhols Brillo Boxes bilden das Scharnier zwischen den beiden Teilen. Zeitgleich, aber unabhängig voneinander, markieren diese beiden Ereignisse im Jahr 1964 einen Wendepunkt in der Mitte des Readymade-Jahrhunderts, der unmittelbare Relevanz für zeitgenössische künstlerische Praktiken des "bereits Gemachten" hat. Das Buch verbindet theoretische Reflexion mit der visuellen Inszenierung von Kunst.
→The Readymade Century
→ Dieter Daniels
SARAH SARAH verfolgt das einzigartige Ereignis eines vorübergehenden "Besitzerwechsels" einer der ältesten und heiligsten Begräbnishöhlen des jüdischen und islamischen Glaubens. Die Höhle, die seit jeher ein Ort der Verehrung für beide Religionen ist, wurde seit dem Massaker von Baruch Goldstein im Jahr 1994 physisch geteilt und getrennt genutzt. Der derzeitige Status quo ist: 80% der Fläche der Höhle ist eine Moschee und 20% ist eine Synagoge. Zehnmal im Jahr, an besonderen Feiertagen und unter strenger israelischer Militäraufsicht, wechselt die Höhle jedoch für 24 Stunden den Besitzer, so dass jede Seite alle Räume der Höhle nutzen kann.
→Full Video with Sound
→Nira Pereg
„Ich werde dich verlassen.“ „Du kannst mich nicht verlassen.“ „Dann werde ich dich nicht verlassen.“
Die ENDSPIEL-Inszenierung von Kay Voges untersucht die messerscharfe Poetik der Beckettschen Wiederholungen in einem Raum der Gegenspannungen: das Laute und das Leise, Helligkeit und Dunkelheit, darin zwei Menschen, die gemeinsam-einsam gegen ihr Schicksal anrennen. Das Ich zwischen Unendlichkeit und Endlichkeit, gefangen in einem ewigen Kreislauf: Gibt es überhaupt irgendetwas zu verstehen – oder nur viel zu erleben?
→ Endspiel im Volkstheater Wien
→ Samuel Beckett
→ Kay Voges
"My Collected Silences" ist eine Videohommage von Heindrich Bölls „Dr. Murkes gesammeltes Schweigen“. Solomons, der als Redakteur Zugang zu all dem Rohmaterial hat, das in die Redaktion kommt, sammelt die stummen Sekunden vor, nach oder zwischen den Sätzen der Interviewpartner.
→ Doron Solomons
→ Full Video with Sound
»Der eigene Hund macht keinen Lärm, der bellt nur« Kurt Tucholsky. Auf der Webseite nähere ich mich dem Paradox der Stille und aber auch des Lärms an. Erste Gehversuche in dieser Thematik. Die Webseite ist im Rahme eines Entwurfkureses bei Prof. Dr. Sandra Hoffmann Robbiani im Jahr 2021 entstanden.
→ stille91
→ lärm91
→ Prof. Dr. Sandra Hoffmann Robbiani
Vortrag über nichts. Die Vorträge sind ›formgebunden‹, nicht an der Aussage über etwas interessiert, sondern an der Vergegenwärtigung des Auszusagenden selbst. Das hat die Zuhörer immer wieder aus der Fassung gebracht. Silence bleibt einer der zentralen Texte der experimentellen Literatur.« Heinrich Vormweg. Aus dem Amerikanischen von Ernst Jandl.
→Silence: Lecture on Nothing Suhrkamp
→ PDF
→ John Cage
→ Ernst Jandl
4′33″ ist ein 1952 entstandenes „stilles“ Musikstück in drei Sätzen des amerikanischen Avantgarde-Komponisten John Cage. Da während der gesamten Spieldauer der Komposition kein einziger Ton gespielt wird, stellt ihre Aufführung die gängige Auffassung von Musik in Frage. 4′33″ wurde so zu einem Schlüsselwerk der Neuen Musik und regt dabei Zuhörer wie Komponisten und Interpreten gleichermaßen zum Nachdenken über Musik und Stille an.
→ A performance by William Marx of John Cage's 4'33
→ John Cage
„Ich werde dich verlassen.“ „Du kannst mich nicht verlassen.“ „Dann werde ich dich nicht verlassen.“
Die ENDSPIEL-Inszenierung von Kay Voges untersucht die messerscharfe Poetik der Beckettschen Wiederholungen in einem Raum der Gegenspannungen: das Laute und das Leise, Helligkeit und Dunkelheit, darin zwei Menschen, die gemeinsam-einsam gegen ihr Schicksal anrennen. Das Ich zwischen Unendlichkeit und Endlichkeit, gefangen in einem ewigen Kreislauf: Gibt es überhaupt irgendetwas zu verstehen – oder nur viel zu erleben?
→ Endspiel im Volkstheater Wien
→ Samuel Beckett
→ Kay Voges
SARAH SARAH verfolgt das einzigartige Ereignis eines vorübergehenden "Besitzerwechsels" einer der ältesten und heiligsten Begräbnishöhlen des jüdischen und islamischen Glaubens. Die Höhle, die seit jeher ein Ort der Verehrung für beide Religionen ist, wurde seit dem Massaker von Baruch Goldstein im Jahr 1994 physisch geteilt und getrennt genutzt. Der derzeitige Status quo ist: 80% der Fläche der Höhle ist eine Moschee und 20% ist eine Synagoge. Zehnmal im Jahr, an besonderen Feiertagen und unter strenger israelischer Militäraufsicht, wechselt die Höhle jedoch für 24 Stunden den Besitzer, so dass jede Seite alle Räume der Höhle nutzen kann.
→Full Video with Sound
→Nira Pereg
Francis Alÿs persönliche Untersuchungen von Städten vor Ort bilden die Grundlage für seine künstlerische Praxis, die um Alltagsbeobachtungen kreist. Sein komplexes und vielschichtiges Werk umfasst öffentliche Aktionen, Video, Malerei, Performance, Installation, Zeichnung und Fotografie. Paradox der Praxis 1 (Manchmal führt das Tun von etwas zu nichts) ist die Dokumentation einer Aktion, die auf den Strassen von Mexiko-City im Jahr 1997 durchgeführt wurde. Das Video (4:59 min) zeigt ein simples und scheinbar sinnloses Unterfangen: ein grosser Eisblock wird Alÿs durch die Strassen geschoben, bis er schmilzt und nichts mehr von ihm übrig bleibt.
→ Paradox of Praxis 1 (Sometimes Making Something Leads to Nothing)
→ Francis Alÿs
"My Collected Silences" ist eine Videohommage von Heindrich Bölls „Dr. Murkes gesammeltes Schweigen“. Solomons, der als Redakteur Zugang zu all dem Rohmaterial hat, das in die Redaktion kommt, sammelt die stummen Sekunden vor, nach oder zwischen den Sätzen der Interviewpartner.
→ Doron Solomons
→ Full Video with Sound
4′33″ ist ein 1952 entstandenes „stilles“ Musikstück in drei Sätzen des amerikanischen Avantgarde-Komponisten John Cage. Da während der gesamten Spieldauer der Komposition kein einziger Ton gespielt wird, stellt ihre Aufführung die gängige Auffassung von Musik in Frage. 4′33″ wurde so zu einem Schlüsselwerk der Neuen Musik und regt dabei Zuhörer wie Komponisten und Interpreten gleichermaßen zum Nachdenken über Musik und Stille an.
→ A performance by William Marx of John Cage's 4'33
→ John Cage