Ein Happening ist eine Form der Aktionskunst mit aktiver Beteiligung des →Spektators. Der Ablauf eines Happenings ist in den Grundzügen von der Künstler*in geplant, aber ansonsten situationsbedingt dem spontanen Verhalten der Akteure und dem Zufall überlassen.
Es sind neue Genres seit den 60er-Jahren, Fluxus (europäisch), Happening und Performance (amerikanisch), die diesen zweiten Weg des →Wartens beschreiben. Der →Spektator wird Teil des Kunstprozesses. Er kann auf das fertige Kunstobjekt →warten, den Inhalt, die Message, so wie →Duane Hanson mit seinem Touristenpaar. Doch Fluxus etwa präsentiert kein fertiges Kunstobjekt mehr oder liefert keine Bedeutung mehr im Rahmen oder auf dem Sockel. Der →Spektator, so das Kunstkonzept, wird aktiv, soll aktiv werden. Warten beginnt im Vergleich zu Duane Hanson zum Beispiel mit Josef Beuys’ Aktion »Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt« 1965. In dieser dreistündigen Performance steht der →Spektator noch draußen, hinter der Glasscheibe der Kunstgalerie (Schmela, Düsseldorf). Aber es gibt keinen vorproduzierten Inhalt mehr. Die Idee seit Fluxus: Künstler*in und →Spektator produzieren gemeinsam die Kunst und ihre Bedeutung.
Ablenkung
Abreißkalender
Absichtslosigkeit
Achtsamkeit
Alltag
Anfang
Anwärter*in
Aufmerksamkeit
Countdown
Dauer
Effizienz
Eieruhr
Ende
Endlos
Ereignis
Erwartung
Ewigkeit
Geduld
Gefühlte Zeit
Gegenwart
Happening
Jetzt
Kontemplation
Langsamkeit
Langweilig
Leerstelle
Moment
Nichts
Nichtstun
Paradoxon
Pause
Queuing Theory
Sinnlos
Situation
Spektator
Stille
Temporär
Ungeduld
Unproduktivität
Vergangenheit
vergegenwärtigen
Verweilen
Warten
Warteraum
Warteschlange
Weg
Weile
Zeit
Zeiterfahrung
Zeitfreiheit
Zeitinvestition
Zeitmesser
Zeitperspektive
Zeitraum
Zen Buddismus
Ziellos
Ziel
Zukunft
Zwischenraum