Bei der gefühlten Zeit gibt es einen faszinierenden Widerspruch: das Zeitparadox. Je nachdem, wann man die →Dauer eines →Ereignisses beurteilt, fällt das Urteil unterschiedlich aus. →Langeweile erscheint, wenn man sie beurteilt, während man sie erlebt, wegen der Ereignislosigkeit, sehr ausgedehnt. Betrachtet man diesen →Zeitraum jedoch mit einem gewissen zeitlichen Abstand im Nachhinein, so erscheint es, als wäre dieser →Zeitraum verschwindend kurz gewesen. Dies liegt daran, dass wegen der mangelnden Abwechslung diese →Zeit im Gehirn sehr gerafft gespeichert wird, da nichts wirklich Interessantes passiert ist. Umgekehrt erscheint eine interessante →Situation, wie zum Beispiel ein Urlaub, während ihres Ablaufs betrachtet, sehr schnell; im Rückblick aufgrund der zahlreichen Erinnerungen und Eindrücke erscheint der →Zeitraum allerdings lang und intensiv.
Ebenso spielen →Erwartungen und bisherige Erfahrungen für die gefühlte →Dauer einer →Situation eine große Rolle.
Wann fühlen sich 3 Minuten wie 3 Minuten an?
Fühlt sich die Dauer, die ein einfacher Wasserkocher zum Aufkochen benötigt, wie 3 Minuten an?
Was passiert, wenn die zeitliche →Erwartungshaltung nicht eintritt?
↓
ungewöhnlich lange Wartezeiten
Ablenkung
Abreißkalender
Absichtslosigkeit
Achtsamkeit
Alltag
Anfang
Anwärter*in
Aufmerksamkeit
Countdown
Dauer
Effizienz
Eieruhr
Ende
Endlos
Ereignis
Erwartung
Ewigkeit
Geduld
Gefühlte Zeit
Gegenwart
Happening
Jetzt
Kontemplation
Langsamkeit
Langweilig
Leerstelle
Moment
Nichts
Nichtstun
Paradoxon
Pause
Queuing Theory
Sinnlos
Situation
Spektator
Stille
Temporär
Ungeduld
Unproduktivität
Vergangenheit
vergegenwärtigen
Verweilen
Warten
Warteraum
Warteschlange
Weg
Weile
Zeit
Zeiterfahrung
Zeitfreiheit
Zeitinvestition
Zeitmesser
Zeitperspektive
Zeitraum
Zen Buddismus
Ziellos
Ziel
Zukunft
Zwischenraum