Der amerikanische Psychologe Philip G. Zimbardo hat in seinen Forschungen festgestellt, dass Individuen aufgrund ihrer Persönlichkeit unterschiedliche Zeitperspektiven einnehmen können, wie →Vergangenheit, →Gegenwart und →Zukunft. Die jeweilige Zeitorientierung spiegelt dabei auch den Charakter des Einzelnen wider.
Zimbardo hat beobachtet, dass übermäßig starke Gegenwartsorientierung bei einer Person zu einer mangelnden Überlegung der Konsequenzen aktueller Handlungen führen kann, was in extremen Fällen gefährliches Verhalten nach sich ziehen kann. Andererseits trägt das »im →Moment leben« jedoch auch dazu bei, dass eine Person ihre →Zeit mehr genießen kann.
Im Gegensatz dazu neigen zukunftsorientierte Menschen dazu, den Augenblick weniger wahrzunehmen und zu genießen, da sie bereits mit kommenden →Ereignissen beschäftigt sind. Dies kann dazu führen, dass sie wichtige Aspekte des aktuellen Geschehens übersehen.
Zimbardo argumentiert weiter, dass die parallele Durchführung mehrerer Aktivitäten einer der Gründe für das schnelle Tempo unseres modernen Lebens ist. Denkt oder tut man also mehr als eine Sache zur selben →Zeit, so hat man weniger von dieser →Zeit.
Ablenkung
Abreißkalender
Absichtslosigkeit
Achtsamkeit
Alltag
Anfang
Anwärter*in
Aufmerksamkeit
Countdown
Dauer
Effizienz
Eieruhr
Ende
Endlos
Ereignis
Erwartung
Ewigkeit
Geduld
Gefühlte Zeit
Gegenwart
Happening
Jetzt
Kontemplation
Langsamkeit
Langweilig
Leerstelle
Moment
Nichts
Nichtstun
Paradoxon
Pause
Queuing Theory
Sinnlos
Situation
Spektator
Stille
Temporär
Ungeduld
Unproduktivität
Vergangenheit
vergegenwärtigen
Verweilen
Warten
Warteraum
Warteschlange
Weg
Weile
Zeit
Zeiterfahrung
Zeitfreiheit
Zeitinvestition
Zeitmesser
Zeitperspektive
Zeitraum
Zen Buddismus
Ziellos
Ziel
Zukunft
Zwischenraum